Seit heute könnt ihr die neue Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“ im Landhaus in Innsbruck besuchen. Gestern wurde sie offiziell eröffnet.
Zur Ausstellung: Am 6. Mai 1939 feierte die Tiroler NS-Elite die Fertigstellung des Gauhauses. Es sollte das neue „Wahrzeichen“ der Stadt werden. Als Sitz der Parteidienststellen entwickelte sich das Gebäude zum Zentrum der Macht und zur Schaltzentrale des Verfolgungsapparats. Heute ist das Neue Landhaus der größte noch bestehende NS-Bau in Tirol. Erst in der jüngsten Vergangenheit diskutiert das Land den Umgang mit dem baulichen Erbe.
Die Ausstellung thematisiert in drei ehemaligen Räumen der Gauleitung die NS-Vergangenheit des Landhausareals. Anhand von Schriftdokumenten, Fotografien und Planmaterialien aus verschiedenen Archiven zeichnet sie die Planung, den Bau und die Nutzung des Gebäudes nach und beleuchtet seine Bedeutung bis in die Gegenwart. Geschichten von einzelnen Personen aus der Arbeitswelt des Landhauses werden erzählt und bieten so Einblicke in den Verwaltungsalltag und den Verbrechenskomplex des Nationalsozialismus. Auch der gesellschaftliche Umgang mit diesen Verbrechen und dem historischen Ort werden behandelt.
Wir haben die Vorbereitungsarbeiten sowie die Eröffnung für euch mit der Kamera begleitet – seht selbst 🎥
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